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Tierrechte : Tierversuche

Schimpanse Menschenaffe - Tierversuche

Tierversuche:

15.000 Affen

reichen nicht !

“In den USA klagen Forscher über einen Mangel an Rhesusaffen für Tierversuche. Die Aids-Forschung und die Furcht vor Bioterrorismus haben     zu einer erhöhten Nachfrage nach den Affen geführt, mit der die Züchter nicht Schritt halten können. Derzeit zahlen Forscher in den USA bis zu 10.000 Dollar für einen Rhesusaffen. Weil Tiere fehlten, könnten Forschungsvorhaben nicht ausgeführt werden, berichtet Joseph Kemnitz, Direktor des Nationalen Primaten- forschungszentrums an der Universität von Wisconsin.

Acht staatliche Zentren, die die Affen züchten und für Forscher in der ganzen Welt Versuche durchführen, steigerten die Zahl der Affen von 12.000   im Jahr 1996 auf gegenwärtig 15.000, erklärt Jerry Robinson, Direktor des Primatenforschungsprogramms an der Nationalen Gesundheitsinstitute (NIH).

Die Rhesusaffen werden wegen ihrer physiologischen Ähnlichkeit zum Menschen von den Forschern bevorzugt für Versuche eingesetzt, sie vermehren sich aber nur langsam. Der Mangel an Affen sei seit Jahren bekannt. Aus Furcht vor Protesten von Tierschützern wurde aber versucht, die Frage eher stillschwei- gend zu behandeln.

Die Nachfrage nach Affen könnte nach Einschätzung von Experten sogar noch steigen. Die NIH haben 1,4 Milliarden Dollar für neue Forschungsvorhaben zu biologischen Kampfstoffen wie Anthrax bewilligt. Im Zuge der Aids- Forschung seien bereits 30 Prozent mehr Affen für Versuche eingesetzt worden, sagte Kemnitz. Forscher fordern die NIH nun auf, die acht staatlichen Zentren für 100 Millionen Dollar zu vergrößern und die Grundlagenforschung auf andere Affenarten auszudehnen.”
(Quelle: Die Welt, 11.8.03, Online-Fassung)

Anm.: Neben der erschreckenden Tatsache, daß die grausigen Affen- versuche verstärkt fortgesetzt werden sollen, enthält der obige Bericht auch einige aufschlußreiche Eingeständnisse:

1. Die Ähnlichkeit der Affen mit den Menschen wird bewußt einge- schränkt auf den physiologischen Bereich. Irgendeine Seelenverwandtschaft  des Affen mit dem Menschen muß dabei selbstverständlich verdrängt werden, denn sonst hätte der Affe ja auch - wie der Mensch - ein Recht auf Leben und Gesundheit. Tierversuche wären dann das, was sie für Tierrechtler ohnehin    sind - Verbrechen an Wehrlosen.

2. Tierversuche müssen das Licht der Öffentlichkeit scheuen, deshalb versuchen die Tierexperimentatoren, sie “eher stillschweigend zu behandeln”.  

3. Bei den neuen Forschungsvorhaben, für die gewaltige Mittel einge- setzt werden, geht es um Rüstungsprojekte, nämlich die Entwicklung biologi- scher Kampfstoffe. Schon daran wird deutlich, wie sehr die Behauptung, Tier- versuche dienten allein dem Wohle der Menschheit, nur eine vorgeschobene Begründung ist, um der Öffentlichkeit gegenüber die schreckliche Wahrheit zu verschleiern.
                                                                                                              
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